Weniger Privatinsolvenzen

In den ersten neun Monaten des Jahres 2016 mussten 77.325 Privatpersonen eine Insolvenz anmelden. Dies entspricht einem Rückgang von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. So lauten die zentralen Ergebnisse der Studie „Schuldenbarometer 1. bis 3. Quartal 2016“ der Wirtschaftsauskunftei Bürgel.

Laut Angaben der Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG sei der Hauptgrund für die erneut sinkenden Privatinsolvenzen die weiterhin positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit in Verbindung mit einer Zunahme der Beschäftigung und höheren Reallöhnen seien die Grundlage für weniger Verbraucherinsolvenzen. Eine weitere Ursache für den historischen Tiefstand bei den Privatinsolvenzen kann neben den konjunkturellen Einflüssen auch durch eine Veränderung der Methode der Betroffenen erklärt werden. So sehen viele überschuldete Personen, die ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto) nutzen, keine Notwendigkeit mehr, einen Insolvenzantrag zu stellen, da beispielsweise ihr monatliches Einkommen so gering ist, dass es nicht über dem pfändbaren Betrag liegt, heißt es weiter.

Ausführliche Ergebnisse der Studie finden Sie hier…

Bildquelle: meineprivatenfinanzen.de