DAX: Das alles muss noch nichts heißen…

Bei einem Blick auf die Turbulenzen, mit denen sich Investoren im vergangenen Jahr befassen mussten, kommt es fast schon ein wenig überraschend, dass der DAX 2015 auf Jahressicht einen Kurszuwachs von rund 10 Prozent verzeichnen konnte. Nach dem holprigen Jahresauftakt scheint eine Wiederholung dieses Erfolgs in 2016 ein ganzes Stück schwieriger geworden zu sein. Allerdings konnte der Deutsche Aktienindex bereits im Vorjahr positiv überraschen.

In diesem Jahr wird es jedoch nicht viel einfacher. Zumal die Kursstürze und zwischenzeitlichen Unterbrechungen des Handels an den chinesischen Börsen sowie die damit zusammenhängenden Unsicherheiten nicht so schnell vergessen werden dürften. Neben der Hektik, mit der die Behörden in Peking derzeit versuchen, die richtige Balance zwischen Abwertung und Aufwertung des Yuan zu finden sowie den heimischen Aktienmarkt zu stützen, bleibt die Frage nach dem allgemeinen Befinden der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Schließlich hatte die chinesische Wirtschaft in den vergangenen Jahren die Weltmärkte in vielfacher Hinsicht mit einem überragenden Wirtschaftswachstum beflügelt. Jetzt wird es seine Zeit brauchen, bis sich die Märkte auf die neue Realität einstellen, in der der weltweite Wachstumsmotor stottert. Dieser Anpassungsprozess dürfte in den kommenden Monaten zu weiteren Schwankungen wichtiger Indizes wie des DAX führen.

Während China, aber auch andere wichtige Schwellenländer in naher Zukunft kleinere Brötchen in Sachen Wirtschaftswachstum backen dürften, sollten Europa und die USA eigentlich mit einer anhaltenden wirtschaftlichen Erholung diese Schwäche wettmachen und so auch die Aktienmärkte stützen. Allerdings scheinen die entwickelten Volkswirtschaften diese Rolle als Antreiber nicht ganz so wie erhofft auszufüllen. Das zeigt unter anderem ein Blick auf die fallenden Ölpreise. Die jüngsten Preisstürze hängen unter anderem mit der hohen Produktion sowie dem Streit zwischen Saudi-Arabien und Iran zusammen. Allerdings sind fallende Ölnotierungen in der Regel auch ein Ausdruck dafür, dass die weltweite Konjunktur schwächelt und das so genannte Schmiermittel der Weltwirtschaft nicht wie erhofft benötigt wird.

In den USA wirken sich die niedrigen Öl- und Gaspreise wiederum negativ auf die Unternehmensgewinne der im relativ großen Energiesektor tätigen Konzerne aus. Die jüngsten Maßnahmen der Notenbank Fed stärken den US-Dollar, was wiederum auf die Umsätze, Gewinne und letztlich Aktienkurse der exportorientierten US-Konzerne drückt. Aus diesen Gründen bleiben auch die Erwartungen an die gerade gestartete Berichtssaison zum vierten Quartal 2015 relativ niedrig. Da die Aktienmärkte heutzutage nicht unabhängig voneinander agieren, könnten sich solch negative Einflüsse auch auf den heimischen DAX auswirken und eine erneute Rekordjagd verhindern. Damit bleibt nur zu hoffen, dass sich das Barometer 2016 angesichts der zuletzt nicht gerade weniger gewordenen Unsicherheiten an den weltweiten Finanzmärkten ähnlich robust wie im Vorjahr zeigt.

Spekulative Anleger, die steigende DAX-Notierungen erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN XM3FGB) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,38, die Knock-Out-Schwelle bei 7.150,00 Indexpunkten. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist und auf fallende DAX-Kurse setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN XM5KFF), aktueller Hebel 3,33; Knock-Out-Schwelle bei 12.640,00 Indexpunkten) die Gelegenheit dazu.

Stand: 12.01.2016/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets

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