Fresenius freut sich über den schwachen Euro und vieles mehr

Die Fresenius-Aktie (WKN 578560) konnte seit Jahresbeginn rund 60 Prozent an Wert zulegen und ein neues Allzeithoch verbuchen. Somit ist die Aktie Top Performer im DAX in 2015. Angesichts der jüngsten Geschäftserfolge und guter Wachstumsaussichten sollten weitere Höchststände erreicht werden.

Fresenius profitierte zuletzt ganz besonders vom Wachstum in seiner Pharmasparte Kabi. Gleichzeitig machten sich Wechselkurseffekte und einige Übernahmen in den jüngsten Geschäftsergebnissen bemerkbar. Gerade unter Akquisitionen und der damit häufig verbundenen Erhöhung des Verschuldungsgrads kann das Unternehmensrating leiden. Umso mehr erfreut war man bei Fresenius, als man verkünden konnte, dass die US-Ratingagentur Moody’s das Fresenius-Rating von Ba1 auf Baa3 mit stabilem Ausblick angehoben hat. Standard & Poor’s hatte das Rating bereits im Januar von BB+ auf BBB-, und damit ebenfalls auf Investment Grade Status, angehoben.

Neben besseren Ratings konnte Fresenius zuletzt abermals starke Ergebnisse berichten. Obwohl der Umsatz im dritten Quartal 2015 marginal unter den Erwartungen unserer DZ BANK Analysten lag, übertraf das operative Ergebnis (EBIT) die Schätzungen um 2 Prozent und das Nettoergebnis sogar um 8 Prozent. Zwischen Juli und September wurden die konzernweiten Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf 6,9 Mrd. Euro gesteigert. Dabei kamen dem DAX-Unternehmen Währungseffekte zugute. Trotzdem wurde währungsbereinigt ein Plus von 7 Prozent erzielt. Während das EBIT um 25 Prozent (währungsbereinigt +12 Prozent) auf 1,03 Mrd. Euro gesteigert wurde, kletterte der Nettogewinn sogar um 31 Prozent (währungsbereinigt +20 Prozent) auf 367 Mio. Euro.

Auf operativer Ebene haben alle vier Geschäftsfelder (Fresenius Medical Care, Helios, Kabi und Vamed) gut abgeschnitten sowie zweistellige Ergebniszuwächse beim EBIT berichtet. Dank positiver Währungseffekte fielen die Zuwächse mit 38 Prozent bei Kabi am stärksten aus. Aber auch ohne Währungseffekte war die Wachstumsrate mit 19 Prozent stark. Damit bleibt die Pharmasparte der herausragende Performer in diesem Jahr. Dies wurde auch durch eine leichte Anhebung der Jahresprognose für Kabi unterstrichen. Wesentlich ist aus Sicht unserer DZ BANK Analysten aber vor allem auch, dass Fresenius für Kabi nun zuversichtlicher ins Jahr 2016 schaut, als dies noch im zweiten Quartal der Fall war.

Dank des positiven Geschäftsverlaufs konnte Fresenius mit Leichtigkeit die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2015 bestätigen. Währungsbereinigt sollen die Erlöse um 8 bis 10 Prozent zulegen. Die Nettogewinnprognose wurde sogar von 18 bis 21 auf 20 bis 22 Prozent angehoben. Allerdings ist dies nach den starken Zahlen zum dritten Quartal laut Einschätzung unserer DZ BANK Analysten keine wirkliche Überraschung. Trotzdem wurde der faire Wert für die Fresenius-Aktie aufgrund einer veränderten Sektorbewertung von 71,00 auf 76,00 Euro angehoben. Die „Kaufen“-Einschätzung wurde zudem bestätigt.

Da die Fresenius-Aktie einiges an Kurspotenzial mitbringt, sollte sich das Papier auch weiterhin besser als der DAX entwickeln. Laut Einschätzung unserer DZ BANK Analysten könnten neue geldpolitische Stimuli der EZB dem DAX insgesamt bis in das Frühjahr 2016 hinein zu einem Anstieg verhelfen. Agiert die EZB jedoch weniger expansiv, besteht noch im Dezember ein hohes Rückschlagrisiko. Auf mittlere Sicht hält man es in der DZ BANK Researchabteilung sogar für wahrscheinlich, dass sich die Märkte, ähnlich wie im April 2015 sowie im Frühjahr 2012 nach der ersten Liquiditätsflut, nicht allzu lange von den geldpolitischen Stimuli blenden lassen. Somit sehen die Analysten den DAX zum Jahresende 2016 lediglich bei 11.000 Punkten.

Mit Blick auf die fundamentale Analyse des Unternehmens Fresenius sowie die Aussichten für den DAX könnte sich ein so genannter „Alpha Turbo Optionsschein auf Aktie vs. Index“ der DZ BANK (WKN DG4PT3) anbieten. Die Endlaufzeit des Optionsscheins ist der 16.11.2016 (Fälligkeitstag). Mithilfe des Optionsscheins setzen Anleger darauf, dass sich der Fresenius-Aktienkurs besser als der DAX entwickelt, unabhängig davon, ob beide Werte steigen oder fallen. Entwickelt sich die Fresenius-Aktie schlechter als der DAX, verliert das Produkt an Wert. Geht die Performance um 9 Prozent auseinander, wird das Zertifikat sofort fällig gestellt und zum Restwert von 0,10 Euro zurückgezahlt. Steigt die Fresenius-Aktie auf den fairen Wert von 76 Euro und tritt der DAX auf der Stelle, beträgt die Performancedifferenz von Fresenius zum DAX plus 10,10 Prozent. Durch den eingebauten Hebel von 10 erhöht sich dadurch der Alpha Turbo Optionsschein um 1,01 Euro auf 1,97 Euro.

Stand 25.11.2015/ Ein Gastkommentar von Stefano Angioni, DZ BANK
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung. Des Weiteren stellt dieses Dokument weder ein öffentliches Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zum Erwerb von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Die DZ BANK ist insbesondere nicht als Anlageberater oder aufgrund einer Vermögensbetreuungspflicht tätig. Dieses Dokument ist keine Finanzanalyse. Die DZ BANK übernimmt keine Haftung für unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die Verteilung und/oder Verwendung dieses Dokuments verursacht und/oder mit der Verteilung und/oder Verwendung dieses Dokuments im Zusammenhang stehen. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente sollte auf der Grundlage eines Beratungsgesprächs erfolgen. Die vollständigen Angaben zu den Wertpapieren oder Finanzinstrumenten, insbesondere zu den verbindlichen Bedingungen, Risiken sowie Angaben zur Emittentin sollten dem jeweiligen Prospekt entnommen werden. Die Aussagen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokuments. Sie können aufgrund künftiger Entwicklungen überholt sein, ohne dass das Dokument geändert wurde. Sollten Sie zur Funktionsweise oder den Risiken dieser Kapitalanlage noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die vertreibende Bank. Weitere Informationen unter www.eniteo.de.

Bildquelle: Pressefoto Fresenius SE & Co. KGaA