DAX: Nicht blenden lassen
Selbst wenn die Notenbanken wichtige Indizes wie den DAX beflügeln sollten, liegt der Schluss nahe, dass es sich dabei nur um kurzes Vergnügen handeln dürfte.
EZB-Chef Mario Draghi hat die hohen Erwartungen der Marktteilnehmer nicht erfüllt und damit die beachtliche Jahresendrallye bei DAX & Co Anfang Dezember abgewürgt. Eine Senkung des Einlagenzinssatzes von minus 0,2 auf minus 0,3 Prozent und eine Verlängerung des laufenden Programms zum Ankauf von Anleihen um ein halbes Jahr bis März 2017 waren offenbar nicht genug. Dafür hat die US-Notenbank Fed wie erwartet reagiert und die Leitzinsen erstmals seit fast zehn Jahren wieder angehoben. Weitere Zinserhöhungen sollen jedoch mit Bedacht und nur langsam erfolgen.
Trotzdem dürften sich die beiden wichtigsten Zentralbanken der Welt im kommenden Jahr in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Neue geldpolitische Stimuli der EZB könnten dem DAX laut Einschätzung unserer DZ BANK Analysten bis in das Frühjahr 2016 hinein zu einem Anstieg verhelfen, der Index könnte in dieser üblicherweise starken saisonalen Phase durchaus auf 11.500 Punkte oder darüber steigen. Allerdings konnte im Zuge der jüngsten EZB-Sitzung sehr gut beobachtet werden, welch hohes Rückschlagrisiko besteht, wenn Anlegern die Maßnahmen der EZB nicht weit genug gehen.
Selbst wenn Draghi & Co Investoren mit der Aussicht auf weitere Geldspritzen und letztlich auch mit neuen geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen erfreuen sollten, dürften die positiven Auswirkungen auf den Aktienmarkt nicht von Dauer sein. In der DZ BANK Researchabteilung hält man es auf mittlere Sicht für wahrscheinlich, dass sich die Märkte, ähnlich wie im April 2015 sowie im Frühjahr 2012 nach der ersten Liquiditätsflut, nicht allzu lange von den geldpolitischen Stimuli werden blenden lassen. Steigt die Unsicherheit über den tatsächlichen Zustand der Weltwirtschaft wieder an, drohen DAX & Co neue Enttäuschungen, weil das erreichte Bewertungsniveau nur bei einem dynamischen Gewinnwachstum zu rechtfertigen ist, nicht aber bei Stagnation auf solidem Niveau.
Die DZ BANK Analysten erwarten dementsprechend den DAX zum Jahresende 2016 bei nur 11.000 Punkten. Im Jahresverlauf 2016 dürfte der deutsche Leitindex innerhalb einer Schwankungsbreite zwischen 9.400 und 12.000 Punkten handeln, weil es immer wieder auch zu Enttäuschungen und Unsicherheit kommen kann. Die zu Ende gehende Berichtssaison hat gerade gezeigt, wie sensibel die Märkte auf leichte Verfehlungen der Gewinnziele reagieren.
Anleger sollten innerhalb dieser Bandbreite laut Einschätzung unserer DZ BANK Analysten opportunistisch Chancen nutzen und mit taktischen Investitionen das begrenzte Aufwärtspotenzial des breiten Marktes hebeln. Unternehmen mit starker Bilanz, guter Stellung und überzeugender Dividendenpolitik sollten dabei die höchste Aufmerksamkeit genießen. Mit Blick auf die Allokation nach Regionen dürften wiederum europäische Titel besser als ihre US-Pendants abschneiden. Das liegt an der sich in verschiedene Richtungen bewegenden Geldpolitik der Fed und der EZB, aber auch an den schrumpfenden Unternehmensgewinnen im US-Energiesektor.
Angesichts der aktuellen Lage an den weltweiten Aktienmärkten könnte sich ein Discount-Optionsschein „long“ der DZ BANK (WKN DG332H) auf den DAX anbieten. Auf diese Weise profitieren Anleger von steigenden Kursen, sind aber auch bis zu einem gewissen Grad gegen fallende Notierungen abgesichert. Der Basispreis (Strike) dieses Discount-Optionsscheins liegt bei 9.400,00 Punkten, während das Papier mit einem Cap von 9.900,00 Zählern und einem Bezugsverhältnis von 0,01 (1:100) ausgestattet ist. Liegt der DAX-Kurs am 18.03.2016 (Bewertungstag) auf oder über dem Cap, kommt es zu der maximalen Auszahlung des Discount-Optionsscheins von 5 Euro. In diesem Fall hat der Discount-Optionsschein bei einem aktuellen Kaufkurs von 4,24 Euro eine Rendite von knapp 18 Prozent erreicht.
Liegt der DAX-Kurs am Bewertungstag unterhalb des Strikes von 9.400,00 Punkten, kommt es zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals. Andernfalls beträgt die Rückzahlung, sofern der DAX-Kurs zwischen Cap (9.900,00 Punkte) und Strike (9.400 Punkte) liegt: (DAX-Kurs – Strike)/ *0,100.
Ein Beispiel: Bei einem Goldpreis am Bewertungstag von 9.800,00 Punkten beträgt die Rückzahlung je Discount-Optionsschein 4,00 Euro.
Stand 16.12.2015/ Ein Gastkommentar von Stefano Angioni, DZ BANK
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