Von Preisexplosionen kann weiterhin keine Rede sein
Selten haben sich die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland in den Segmenten Bestandshäuser, Neubauten und Eigentumswohnungen so gleichmäßig entwickelt, wie im September 2017: Dies zeigt die aktuelle Auswertung des EUROPACE Hauspreis-Index (EPX).
Laut EUROPACE-Angaben zeigt der Index für Ein- und Zweifamilienhäuser – egal ob Neubau oder Bestandsimmobilie – einen Preisanstieg um 0,55 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auch Wohnungen sind teurer geworden, jedoch nur um 0,22 Prozent. Für den Gesamtindex ergibt sich ein Anstieg um 0,44 Prozent. Die Tendenz laute daher für alle vier Indizes „leicht steigend“, heißt es weiter.
Da die Preise von Monat zu Monat häufig schwanken, lohnt sich auch ein Blick auf die mittelfristige Entwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat. Und auch hier herrscht nahezu Gleichschritt: Während Neubauten um 5,28 Prozent und Bestandsimmobilien um 6,10 Prozent teurer wurden, mussten Kunden für Eigentumswohnungen durchschnittlich 7,40 Prozent tiefer in die Tasche greifen. Über alle drei untersuchten EPX-Segmente hinweg ergab das einen Anstieg um 6,24 Prozent gegenüber September 2016, so EUROPACE.
„Von Preisexplosionen kann also allgemein weiterhin keine Rede sein“, erklärt Stefan Kennerknecht, Vorstand der EUROPACE AG. „Das hat auch das IW Köln kürzlich wieder festgestellt. Aber das Interesse an Immobilien ist ungebrochen; ‚Betongold‘ bleibt ein lohnendes Investment – für Selbstnutzer und Vermieter.“
Bildquelle: meineprivatenfinanzen.de