Anleger verhalten sich defensiv

Die Umsätze im Fondshandel der Börse Hamburg erreichten im Urlaubsmonat August ein Volumen von 58,8 Mio. Euro und lagen damit um rund 13 Prozent unter dem Vormonat. Die Umsatzentwicklung korrespondiert mit den im August ebenfalls zu beobachtenden schwächeren Umsätzen in DAX-Werten. Dies teilte der Börsenbetreiber mit.

Laut Börse-Hamburg-Angaben verhielten sich Anleger bei ihren Investments zuletzt eher defensiv. So zählten offene Immobilienfonds (OIF) erneut zu den Umsatzfavoriten im Fondshandel Hamburg, obwohl die in dieser Assets-Klasse derzeit zu erzielenden Renditen relativ gering sein dürften. Doch mit Blick auf die in den Fonds befindlichen Sachwerte in Form von Immobilien fühlen sich viele Anleger mit dieser Anlage momentan offensichtlich sehr wohl. Mit 7,3 Mio. Euro habe der SEB ImmoInvest im August wieder einmal den ersten Platz im Umsatzranking behauptet.

Mit dem Anstieg des Goldpreises und der Überwindung der charttechnisch nicht unwichtigen Marke von 1.300 US-Dollar pro Feinunze entwickelten sich im August auch viele „Goldfonds“ sehr gut. So stieg beispielsweise der Nestor Gold Fonds um 8,5 Prozent und der NYSE Arca Gold Bugs um 5,8 Prozent. Stärker zeigten sich im August auch Fonds, deren Investitionsschwerpunkt in Lateinamerika liegt, so die Börse Hamburg.

Auf der Abgabenseite befanden sich weiterhin viele „Energie Fonds“ mit teilweise erheblichen Verlusten. So verlor der iShares Oil & Gas Expl. & Pro. ETF rund 11 Prozent und der Schroder ISF Global Energy 10,3 Prozent. Obwohl die Notierungen für Erdgas im Berichtszeitraum zulegen konnten, wog der nachgebende Preis für WTI Rohöl im August offenbar schwerer, heißt es weiter.

Bildquelle: meineprivatenfinanzen.de