So könnte es im Dax weitergehen

Es ist vollbracht! Endlich konnte der DAX neue Rekordstände erreichen. Zwischendurch herrschte großer Anlegerjubel. Es ist jedoch alles andere ausgemacht, dass das Barometer nun ungehindert neue Kursregionen erkunden kann.

Am Montag, den 24. April war es endlich so weit. Der DAX schoss auf ein neues Allzeithoch und lies die alte Bestmarke von 12.390 Punkten hinter sich. Rund zwei Jahre und mehrere fehlgeschlagene Anläufe hatte das wichtigste deutsche Börsenbarometer gebraucht, um neue Höchststände zu erreichen. Mit einem Plus von 406,41 Punkten oder 3,4 Prozent auf 12.454,98 Zähler lieferte der DAX eine beeindruckende Tages-Performance ab, die in dieser Form nicht allzu häufig vorkommt. In den folgenden Tagen wurde die Bestmarke, wenn auch in einem deutlich geringeren Tempo, weiter verbessert. Dabei war es vor allem ein Ereignis, das Investoren in Jubelstimmung versetzte.

Mit Emmanuel Macron hat ein als europafreundlich geltender Politiker die erste Runde der französischen Präsidentschaftswahlen gewonnen. Ihm werden bei der für 7. Mai 2017 anstehenden Stichwahl große Siegchancen gegen die Kandidatin des Front National sowie Kritikerin der EU und des Euro, Marine Le Pen, eingeräumt. Die Erleichterung auf Anlegerseite sorgte dafür, dass die Börsen weltweit aus ihrem Schlaf erwachten, nachdem die so genannte Trump-Rallye an Dynamik verloren hatte.

Lange Zeit waren es die Aussichten auf Steuererleichterungen, hohe Infrastrukturausgaben und weniger Regulierungen in den USA, die die Aktienmärkte beflügelten. Nach der gescheiterten US-Gesundheitsreform und turbulenten ersten 100 Tagen in der Präsidentschaft Donald Trumps war die Euphorie zum Erliegen gekommen. Mit dem Erfolg Emmanuel Macrons kehrte sie zurück. Zumindest kurzfristig. Es bleibt fraglich, ob die Rekordjagd im DAX weitergehen wird.

Auch wenn die Unsicherheiten in Bezug auf den Ausgang der französischen Präsidentschaftswahlen abgenommen haben, heißt dies nicht, dass nun alle Risiken für die Börsenkurse aus der Welt sind. Mit der Bundestagswahl 2017 steht das Großereignis in diesem Jahr erst noch an. Schließlich ist Deutschland die größte Volkswirtschaft Europas. Gleichzeitig bleibt noch der Brexit als Unsicherheitsfaktor. Zwar hat die neue US-Regierung die „größte Steuerreform“ aller Zeiten angekündigt. An der gescheiterten Gesundheitsreform konnten Anleger jedoch sehen, dass auf große Ankündigung nicht notwendigerweise Taten folgen müssen.

Somit ist für die Wall Street einiges an Enttäuschungspotenzial vorhanden. Da die US-Börse als Leitbörse fungiert, dürften dortige Kursverluste auch den DAX nach unten ziehen. Darüber hinaus stellen die Konflikte auf der weltpolitischen Bühne derzeit auch für die Aktienmärkte große Unsicherheitsfaktoren dar. Zudem könnten DAX-Anleger nach der jüngsten Rekordjagd schlicht versucht sein, Gewinne mitzunehmen, so dass das Barometer kurzfristig einen Rücksetzer erleiden könnte.

Spekulative Anleger, die jedoch steigende DAX-Kurse erwarten, könnten mit einem WAVE XXL Call der Deutschen Bank (WKN: DL9XHJ / ISIN: DE000DL9XHJ0) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 8,20, die Knock-Out-Schwelle bei 11.190,00 Indexpunkten. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL Put der Deutschen Bank (WKN: DM0RRQ / ISIN: DE000DM0RRQ4, aktueller Hebel 8,81; Knock-Out-Schwelle bei 13.660,00 Indexpunkten) auf fallende DAX-Notierungen setzen.

Stand: 02.05.2017/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets

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