ETFs: Rotation von Anleihen zu Aktien kommt zum Erliegen

Die Zuflüsse auf dem europäischen ETF-Markt konnten sich im Dezember 2016 weiter erholen. Die Nettomittelzuflüsse summierten sich im Verlauf des Monats auf 4,7 Mrd. Euro, was dem höchsten Stand seit September 2016 entspricht. Dies geht aus dem aktuellen „Lyxor ETF Barometer“ hervor.

Das insgesamt in ETFs verwaltete Vermögen stieg laut Lyxor-Angaben im Vergleich zum Jahresende 2015 um 14 Prozent auf nun 516 Mrd. Euro, bei einem Markteinfluss von 5,0 Prozent. Die noch im November zu beobachtende Rotation von Anleihen zu Aktien kam nun zum Erliegen; während es bei Aktien-ETFs der Industrieländer weiterhin zu Zuflüssen kam, verzeichneten Anleihe-ETFs keine weiteren Rückflüsse, heißt es weiter.

Aktien-ETFs verzeichneten mit Zuflüssen in Höhe von 4,1 Mrd. Euro den Großteil der Gesamtzuflüsse, bei einem anhaltenden Interesse an Aktien-ETFs entwickelter Märkte. Die Zuflüsse in US-amerikanische Aktien-ETFs lagen mit 1,2 Mrd. Euro weiterhin über dem 1-Jahres-Durchschnitt. Die Zuflüsse in europäische Aktien-ETFs lagen bei 1,7 Mrd. Euro, während japanische Aktien-ETFs mit 486 Mio. Euro einen 1-Jahres-Rekord erreichten. Der erste Zinsschritt der US-amerikanischen Notenbank FED führte erneut zu Rückflüssen aus Aktien-ETFs der Schwellenländer (-987 Mio. Euro), die sich im Wesentlichen auf marktbreite Indizes wie zum Beispiel den MSCI Emerging Markets und asiatische ETFs konzentrierten, so Lyxor.

Bildquelle: meineprivatenfinanzen.de