Im Fokus DAX: Besser spät als nie

Anders als die wichtigsten US-Indizes kam der DAX zuletzt kaum vom Fleck. Es stellt sich die Frage, ob sich die Jahresendrallye nur verspätet oder doch ganz ausfällt.

Zunächst hatte die Kursrallye nach den US-Präsidentschaftswahlen die US-Börsenindizes angetrieben. Später zeigten sich Investoren an der Wall Street von einer Ölpreiserholung begeistert. Von ihr hatten insbesondere die gebeutelten Energiewerte profitiert. Im Zuge dieser Rallye kletterten die wichtigsten Indizes wie der Dow Jones Industrial Average oder der S&P 500 auf neue Rekordstände. Auf der anderen Seite des Atlantiks zeigten sich Anleger bisher jedoch wesentlich zurückhaltender.

Die Aussicht auf Steuererleichterungen und staatlich finanzierte Infrastrukturmaßnahmen hat dazu geführt, dass Anleger im Fall der US-Konzerne einer Präsidentschaft Donald Trumps entgegenfiebern. Seine protektionistischen Aussagen scheinen in Europa nicht ganz so gut anzukommen. Die Unsicherheit darüber, wie sich eine Trump-Präsidentschaft auf die transatlantischen Handelsbeziehungen auswirken wird, ist jedoch nicht der einzige Grund, warum sich der DAX und andere europäische Indizes zuletzt nicht ganz so erfreulich entwickeln konnten wie ihre US-Pendants. Hierzulande spielen die „Brexit“-Abstimmung und deren unsichere Folgen eine wichtige Rolle. Darüber hinaus hatte der DAX jüngst mit ganz speziellen Herausforderungen zu kämpfen.

Nach einer steilen Sommerrallye hat sich der DAX in den vergangenen Monaten an der Marke von 10.800 Punkten die Zähne ausgebissen. Damit bleibt auch das Allzeithoch bei 12.390 Punkten weit entfernt. Aktuell sind es rund 15 Prozent. Aus diesem Grund dürfte es selbst mit einer Jahresendrallye schwierig werden, noch in diesem Jahr neue Höchststände zu verbuchen. Zumal auch immer weniger Zeit für eine solche Rallye bleibt. Besonders ärgerlich ist die bisher ausgebliebene Jahresendrallye auch deshalb, weil wir uns gerade in den für die Börsen traditionell positiven Wintermonaten befinden. Gemäß der bekannten Börsenweisheit „Sell in May and go away, but remember to come back in September“ sollten Investoren auch hierzulande längst an den Aktienmarkt zurückgekehrt sein. Es bleibt abzuwarten, ob sie sich in diesem Jahr nur etwas verspäten oder ob die DAX-Jahresendrallye doch ins Wasser fällt.

Die gute Nachricht ist, dass weiterhin einige Zutaten vorhanden sind, um die DAX-Notierungen zum Jahresende 2016 zu beflügeln. Die US-Notenbank Fed scheint sich auf eine Leitzinserhöhung im Dezember zuzubewegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) scheint dagegen von einer Straffung der Geldpolitik weit entfernt zu sein. Daher könnte der Euro noch mehr an Wert gegenüber dem US-Dollar verlieren. Einige Marktteilnehmer nehmen bereits wieder das Wort Parität in den Mund. Eine solche Euro-Schwäche könnte wiederum europäischen Exportwerten zugutekommen. Von ihnen sind wiederum einige im DAX zu finden, so dass auch das wichtigste deutsche Börsenbarometer insgesamt profitieren könnte.

Spekulative Anleger, die steigende DAX-Kurse erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN: DL3F5Z / ISIN: DE000DL3F5Z3) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,57, die Knock-Out-Schwelle bei 7.850,00 Indexpunkten. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN: XM9GGM / ISIN: DE000XM9GGM6, aktueller Hebel 3,86; Knock-Out-Schwelle bei 13.200,00 Zählern) auf fallende DAX-Notierungen setzen.

Stand: 24.11.2016/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets

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