BASF geht Herausforderungen an

Die BASF-Aktie (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111) hat sich nach einer zwischenzeitlichen Schwächeperiode stark erholt gezeigt. Diese Erholung steht jedoch auf wackeligen Beinen, da es noch eine Weile dauern könnte, bis sich die Marktgegebenheiten für den Chemiekonzern nachhaltig verbessern.

Auf den ersten Blick hat BASF am 27. Oktober für das dritte Quartal 2016 sehr schwache Zahlen präsentiert. Schließlich rutschten die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um 20 Prozent auf 14,0 Mrd. Euro ab. Das EBIT fiel um 23 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Allerdings waren die kräftigen Rückgänge durch Einmaleffekte zu erklären. Die Ergebnisse wurden unter anderem durch den Verkauf der Erdgashandelsaktivitäten bestimmt. Daher war das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen lediglich um 5 Prozent rückläufig. Somit wurden die Jahresziele bestätigt, obwohl man beim DAX-Unternehmen davon ausgeht, dass die Einschränkungen in Logistik und Versorgung infolge eines Brands im Ludwigshafener Stammwerk das Ergebnis belasten werden.

Der Umsatz wird wegen des Verkaufs der Erdgashandelsaktivitäten laut Unternehmenseinschätzung deutlich zurückgehen. Außerdem sollen niedrigere Öl- und Gaspreise den Umsatz mindern. Den Absatz will BASF ohne Berücksichtigung von Akquisitionen und Devestitionen jedoch steigern. Das EBIT vor Sondereinflüssen soll leicht unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Im derzeitigen volatilen und herausfordernden Umfeld sowie angesichts des Brands vom 17. Oktober und seiner Folgen bleibt dies laut BASF-Finanzvorstand Hans-Ulrich Engel aber ein anspruchsvolles Ziel.

Während die jüngsten BASF-Ergebnisse von einigen Sonderfaktoren beeinflusst wurden, konnte das DAX-Unternehmen trotz eines anhaltend schwierigen Marktumfelds Erfolge einfahren. Beispielsweise wurden die Ergebnisse der Segmente Performance Products, Functional Materials & Solutions sowie Agricultural Solutions im September-Quartal gegenüber den entsprechenden Vorjahreswerten deutlich gesteigert. Zudem spricht einiges dafür, dass sich das Marktumfeld für BASF bald verbessern könnte. Davon scheinen auch Investoren überzeugt zu sein. Schließlich hat die BASF-Aktie seit ihrem Mitte Februar verzeichneten Jahrestief eine beeindruckende Kursrallye hingelegt.

Dem Unternehmen hatten lange Zeit die niedrigen Ölpreise und die schwache Konjunktur zu schaffen gemacht. Während sich die weltweite Konjunktur derzeit zumindest stabil zeigt, hat die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) mit ihrer jüngsten Einigung auf eine Begrenzung der Ölfördermengen die Aussicht auf eine Erholung der Rohölnotierungen befeuert. Darüber hinaus könnte BASF ebenfalls ein Profiteur der aktuellen Umwälzungen in der Chemiebranche sein. Da wären zum Beispiel die Fusion zwischen Dow Chemical und DuPont oder die Monsanto-Übernahme durch Bayer zu nennen. BASF könnten höhere Preise helfen, die in einigen Fällen beobachtet werden, wenn ein Markt von weniger Anbietern beliefert wird. Bei BASF will man sich aber nicht nur auf eine mögliche Markterholung oder positive Auswirkungen von Übernahme- und Fusionsaktivitäten verlassen. Gemeinsam mit HP arbeitet BASF zusammen, um Kunden über die „Multi Jet Fusion Open Platform“ neuartige Materialien für den 3D-Druck anzubieten und ebenfalls vom Zukunftsmarkt 3D-Druck profitieren zu können.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der BASF-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN: DL2B4N / ISIN: DE000DL2B4N7) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,37, die Knock-Out-Schwelle bei 58,70 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN: DL79G3 / ISIN: DE000DL79G36, aktueller Hebel 3,81; Knock-Out-Schwelle bei 94,75 Euro) auf fallende Kurse der BASF-Aktie setzen.

Stand: 08.11.2016/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets

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