Im Fokus DAX: Bereitmachen für den Jahresendspurt (?)

Nach einer beeindruckenden Sommerrallye ging dem DAX zuletzt etwas die Puste aus. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer bewegte sich lediglich seitwärts. Trotzdem könnte uns ein Jahresendspurt erwarten.

Bei der Frage, ob wir eine DAX-Jahresendrallye erleben werden, spielt unter anderem die Entwicklung an den US-Börsen eine wichtige Rolle. Relativ häufig folgen Anleger hierzulande schlicht den Börsianern an der Wall Street oder Nasdaq. In dieser Hinsicht gilt es die nicht einmal mehr einen Monat entfernte US-Präsidentenwahl im Blick zu behalten. Die Märkte scheinen auf einen Sieg der Kandidatin der Demokratischen Partei, Hillary Clinton, zu hoffen. Ein Grund sind protektionistische Aussagen vonseiten von Donald Trump, so dass ein Clinton-Sieg auf beiden Seiten des Atlantiks zu einer kurzfristigen Erleichterungsrallye führen könnte.

Daneben blicken Investoren natürlich auch auf die Geldpolitik der Fed. Derzeit scheint es auf eine Leitzinserhöhung im Dezember hinauszulaufen. Zwar konnten die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten niemanden so recht vom Hocker reißen, trotzdem signalisierten sie eine anhaltende Erholung der US-Wirtschaft. Laut Angaben des Arbeitsministeriums vom 7. Oktober wurden im September 156.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, während die Zahl für den Monat August sogar um 16.000 Stellen auf 167.000 Arbeitsplätze nach oben korrigiert wurde. Sollte sich die Fed daher tatsächlich für eine Leitzinserhöhung im Dezember entschließen, wären dies womöglich schlechte Nachrichten für DAX-Bullen. Schließlich konnten wir in den vergangenen Wochen beobachten, dass Kommentare von US-Notenbankern in Richtung einer Normalisierung der Geldpolitik nicht besonders gut angekommen sind.

Während die Fed die Leitzinsen im Dezember anheben könnte, scheint sich auch die EZB allmählich von ihrer ultralockeren Geldpolitik zu verabschieden. In einem Bloomberg-Bericht vom 4. Oktober heißt es, dass die EZB ihre Anleihenkäufe noch vor dem offiziellen Ende des Ankaufprogramms im März 2017 allmählich zurückfahren könnte. Die Nachrichtenagentur bezieht sich dabei auf Notenbankvertreter. Dieser Schritt könnte die DAX-Kurse belasten und eine mögliche Jahresendrallye verhindern. Schließlich waren es die lockere Geldpolitik der EZB und der damit einhergehende schwache Euro, die die DAX-Kurse zwischenzeitlich angeschoben hatten.

Obwohl eine mögliche Normalisierung der Geldpolitik die DAX-Kurse belasten könnte, spricht auch einiges für eine Jahresendrallye. Die Wintermonate gelten an den weltweiten Aktienmärkten nicht nur wegen der berühmten Börsenweisheit „Sell in May and go away, but remember to come back in September“ als relativ gut. Darüber hinaus ist eine neue Berichtssaison angebrochen. Im Sommer konnte sehr gut beobachtet werden, wie erfreulich aufgenommene Quartalsberichte, die Aktienkurse antreiben können. Trotz der vorhandenen Unsicherheiten rund um den Brexit oder die politische Großwetterlage.

Spekulative Anleger, die steigende DAX-Kurse erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN: DL1KSA / ISIN: DE000DL1KSA0) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,25, die Knock-Out-Schwelle bei 7.510,00 Indexpunkten. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN: XM9GGL / ISIN: DE000XM9GGL8), aktueller Hebel 3,70; Knock-Out-Schwelle bei 13.220,00 Zählern auf fallende DAX-Notierungen setzen.

Stand: 11.10.2016/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets

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