Brent-Öl: Preisrallye mit Verzögerung

Kurz vor der am Mittwochabend bekannt gegebenen Zinsentscheidung der Fed haben die Ölpreisbullen auch aufgrund der „Brexit“-Sorgen kalte Füße bekommen. Außerdem dürfte ein neuerlicher Preisschub auf sich warten lassen.

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) rund um ihr Schwergewicht Saudi-Arabien und Nicht-OPEC-Staaten wie Russland konnten sich nicht auf ein preisstützendes Einfrieren der Produktionsmengen auf dem Januar-Niveau einigen. Trotzdem zeigten sich die Notierungen wichtiger Ölsorten zuletzt stark erholt. Sowohl die US-Sorte WTI als auch die Nordseesorte Brent kletterten dabei zwischenzeitlich über die Marke von 50 US-Dollar pro Barrel. Für diesen Preisanstieg waren gravierende Förderausfälle, eine solide Nachfragedynamik sowie fallende US- und OECD-Lagerbestände verantwortlich.

Trotz dieser Faktoren sind unsere DZ BANK Rohstoffanalysten nicht der Ansicht, dass die Ölpreisrallye nun ungebremst weitergeht und nach dem Erreichen der 50-US-Dollar-Schwelle womöglich kurzfristig auch die 60-US-Dollar Sprosse genommen werden kann. Zumindest nicht schon im Jahre 2016! Aus Analystensicht sprechen viele Gründe dafür, dass sich der Rohölpreis in den kommenden Monaten erst einmal eine Verschnaufpause in der Region von 45 bis 50 US-Dollar gönnen wird, bevor er dann im Laufe des Jahres 2017 sukzessive in die Region von 55 bis 60 US-Dollar vordringen kann.

Zu den Gründen, warum die Ölpreise ihre Rallye kurzfristig nicht fortsetzen dürften, gehört die Aussicht auf eine Normalisierung der kanadischen Ölsand-Produktion. Diese sollte spätestens gegen Ende Juni wieder ihr Normalniveau erreicht haben. Gleichzeitig geht man in der DZ BANK Researchabteilung davon aus, dass Saudi-Arabien seine Rohölförderung zumindest über die Sommermonate auf mindestens 10,5 Millionen Barrel pro Tag (mbd) (aktuell: 10,1 mbd) anheben sollte. Darüber hinaus ist ob der jüngsten Preiserholung damit zu rechnen, dass die Zahl der Explorationsbohrungen und Bohrloch-Fertigstellungen in den USA in den kommenden Wochen wieder sukzessiv anziehen wird. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit einer preiskonstruktiven Zusammenarbeit von OPEC- und Non-OPEC mittlerweile auf nahezu Null gesunken. Überdies darf nicht übersehen werden, dass neun „Angebotsüberschuss-Quartale“ in Folge die globalen Lagerbestände auf Rekordniveaus haben anschwellen lassen.

Während unsere DZ BANK Analysten den Rohölmarkt im zweiten Halbjahr 2016 und im ersten Halbjahr 2017 nahezu ausgeglichen erwarten, gehen sie für das zweite Halbjahr 2017 von einem spürbareren Angebotsdefizit von 0,6 mbd und daher einem zügigeren Tempo beim Abbau der Rohöl- und Rohölprodukt-Lagerbestände aus. Vor diesem Hintergrund wurde die Brent-Preisprognose für das Jahr 2016 von 38 US-Dollar (zuvor 37 US-Dollar) auf 45 US-Dollar angehoben. Für 2017 erwarten die Marktexperten jetzt einen weiteren Preisanstieg auf 54 US-Dollar bei der Ölsorte Brent und auf 53 US-Dollar bei der US-Sorte WTI.

Mit Blick auf die aktuelle Analyse der weltweiten Ölmärkte könnte sich ein währungsgesichertes Bonuszertifikat mit Cap der DZ BANK (WKN DGD2QU) auf die Nordseesorte Brent anbieten. Da das Zertifikat währungsgesichert ist, hat die Entwicklung des EUR/USD-Wechselkurses keine Auswirkung auf die Höhe des Rückzahlungsbetrags. Somit können alle Dollar-Beträge 1:1 in Euro umgerechnet werden. Die Endlaufzeit des Bonuszertifikats ist der 03.05.2017 (Fälligkeitstag), während der Cap bei 57,60 US-Dollar liegt und das Bonuszertifikat mit einer Barriere bei 36,00 US-Dollar ausgestattet ist. Der Puffer beträgt damit aktuell rund 27 Prozent. Wenn die Barriere nicht gerissen wird, werden dem Anleger 57,60 Euro ausgezahlt, welche 1:1 aufgrund der Währungssicherung 57,60 Dollar im Basiswert Brent Crude Öl entsprechen. Bei einem aktuellen Kaufkurs von 50,04 Euro würde dies einer maximalen Rendite von rund 15 Prozent entsprechen. Die Rückzahlung ist in jedem Fall auf den Höchstbetrag (Cap) begrenzt.
Sollte sich die Markterwartung nicht erfüllen und die Brent-Ölnotierungen an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit auf oder unter der Barriere notieren, verliert der Anleger den Anspruch, den Bonusbetrag zu erhalten. Sollte die Barriere gerissen werden, orientiert sich der Auszahlungsbetrag am Brent-Ölpreis am Bewertungstag (25.04.2017; Referenzpreis). Der Auszahlungsbetrag ist jedoch auch in diesem Fall auf den Cap (57,60 Euro) begrenzt. Einen Verlust erleidet der Anleger, wenn der Rückzahlungsbetrag niedriger als der gezahlte Kaufpreis ist. Anleger sind zudem dem Emittentenrisiko der DZ BANK ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich.

Stand 15.06.2016/ Ein Gastkommentar von Markus Bärenfänger, DZ BANK

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