Xetra-Gold bleibt ein Erfolg

Die „Brexit“-Angst hat Investoren in so genannte Sichere Häfen getrieben. Dazu gehört vor allem Gold. Kein Wunder also, dass die Deutsche Börse (WKN 581005) neue Erfolgsmeldungen in Sachen Xetra-Gold parat hatte.

Demnach ist der Goldbestand der Deutsche Börse Commodities GmbH zur Deckung der Inhaberschuldverschreibung auf einen neuen Rekord von 80,18 Tonnen angestiegen. Das bedeutet einen Zuwachs von mehr als 35 Prozent seit Jahresbeginn. Für jeden Anteilschein Xetra-Gold wird im Zentraltresor für deutsche Wertpapiere in Frankfurt genau ein Gramm Gold hinterlegt. Von allen über den Börsenplatz Xetra gehandelten Exchange Traded Commodities (ETCs) ist Xetra-Gold das mit Abstand umsatzstärkste Wertpapier. In den ersten fünf Monaten des Jahres lag der Orderbuchumsatz bei 1,06 Mrd. Euro. Das verwaltete Vermögen von Xetra-Gold (AuM) beläuft sich aktuell auf knapp 3 Mrd. Euro, heißt es weiter.

Neben der „Brexit“-Angst wird jedoch vor allem ein anderer Grund für den Erfolg von Xetra-Gold angeführt. Im September 2015 hatte der Bundesfinanzhof bekannt gegeben, dass Gewinne aus der Veräußerung oder Einlösung von Xetra-Gold nach einer Mindesthaltedauer von einem Jahr nicht unter die Abgeltungssteuer fallen. Somit sind der Erwerb und die Einlösung oder der Verkauf steuerlich wie ein unmittelbarer Erwerb und unmittelbarer Verkauf physischen Goldes zu beurteilen – also beispielsweise wie Gold-Barren oder –Münzen, so die Deutsche Börse.

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG