Senioren mit Wohneigentum im Nachteil
Die Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie in Deutschland trifft vor allem Senioren mit Wohneigentum. Aufgrund der niedrigeren Einkommen im Rentenhalter werden Eigentümer noch seltener als bisher an Geld von der Bank kommen. Dies zeigt eine Studie der Deutschen Leibrenten AG.
Demnach tritt die Immobilie nun als Sicherheit bei der Kreditvergabe erheblich gegenüber der Einkommenssituation zurück. Größere Instandhaltungen oder altersgerechter Umbau werden unter diesen Umständen für eine große Zahl von Menschen im Rentenalter laut Angaben der Deutschen Leibrenten AG kaum noch zu stemmen sein. Ein Drittel kann zudem nicht auf Erspartes zurückgreifen, um Renovierungen zu finanzieren – außer der Immobilie besitzen diese Eigentümer kein weiteres Vermögen. Auch der Ausweg, aus Haus oder Wohnung über eine sogenannte umgekehrte Hypothek Liquides zu gewinnen, könnte nach den neuen Kriterien zur Kreditvergabe erheblich erschwert werden, heißt es weiter.
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