Im Fokus Dow Jones: Es kommt mehr denn je auf die Fed an…

Plötzlich fragen sich Investoren wieder, ob und wann die US-Notenbank die Leitzinsen weiter anheben wird. Dabei tut diese Unsicherheit wichtigen Indizes wie dem Dow Jones Industrial Average anscheinend gar nicht gut.

Nachdem an den Finanzmärkten lange Zeit Unsicherheit darüber geherrscht hatte, wann die Fed weitere Leitzinserhöhungen vornehmen würde, schien es zuletzt ausgemacht, dass die nächste Zinserhöhung im Juni oder spätestens im Juli erfolgen würde. Und dies trotz der anstehenden Abstimmung in Großbritannien über den Verbleib in der EU und der möglichen Sprengkraft, die ein so genannter „Brexit“ für die Märkte haben könnte. Gleichzeitig schienen sich Investoren jedoch mit der Aussicht auf eine baldige Leitzinserhöhung in den USA abgefunden zu haben. Schließlich hatten die Aktienmärkte einen kleinen Zwischenspurt hingelegt. Doch seitdem das US-Arbeitsministerium den Mai-Arbeitsbericht am 3. Juni veröffentlicht hat, ist vieles anders geworden. Die Unsicherheit über die weitere Geldpolitik der Fed scheint zurückgekehrt zu sein.

Im Zuge der jüngsten US-Arbeitsmarktberichte wurde regelmäßig ein Beschäftigungsaufbau von rund 150.000 Stellen und mehr ausgewiesen. Im Mai waren es jedoch gerade einmal 38.000 neue Arbeitsplätze, während die Vormonatswerte teilweise deutlich nach unten korrigiert wurden. Zwar sank die Arbeitslosenquote von 5,0 auf 4,7 Prozent. Allerdings besteht die Gefahr, dass die positive Entwicklung der Arbeitslosenquote lediglich der schrumpfenden Zahl an Menschen, die aktiv am US-Arbeitsmarkt teilnehmen, geschuldet ist. Angesichts einer möglichen Abkühlung am US-Arbeitsmarkt und der Unsicherheiten an den weltweiten Finanzmärkten könnte sich die Fed gezwungen sehen, vorerst auf weitere Leitzinserhöhungen zu verzichten, nachdem sie Ende 2015 nach jahrelanger Nullzinspolitik die Zinswende vollzogen hatte.

In den vergangenen Jahren bedeutete eine fortgesetzte lockere Geldpolitik der Fed in der Regel gute Nachrichten für die Aktienmärkte. Die lockere Geldpolitik der Fed war schließlich ein wichtiger Grund, warum Indizes wie der Dow Jones Industrial Average, der S&P 500 oder der DAX auf neue Rekordstände klettern konnten. Allerdings zeigten Börsianer zuletzt eine andere kurzfristige Reaktion. Dow & Co mussten in einer ersten Reaktion nach dem jüngsten US-Arbeitsmarktbericht ordentlich Federn lassen, nachdem zuvor gerade die Aussicht auf eine Normalisierung der Fed-Geldpolitik und eine anhaltende Erholung der US-Wirtschaft den Aktienmärkten kurzfristig Antrieb verliehen hatte. Stattdessen müssen sich Börsianer nun wieder fragen, ob Fed-Chefin Janet Yellen und die anderen Währungshüter den Zeitpunkt für weitere Zinserhöhungen verpasst haben.

Neben der Unsicherheit über die weitere Geldpolitik der Fed scheint derzeit das Kurspotenzial von den großen im Dow Jones Industrial Average gelisteten US-Unternehmen aus einem anderen Grund begrenzt zu sein. Der immer noch relativ starke US-Dollar und die anhaltenden Probleme im Energiesektor infolge niedriger Öl- und Gaspreise belasten die Unternehmensgewinne. Möglicherweise kann eine fortgesetzte lockere Geldpolitik der Fed wenigstens den Druck von der Währungsseite lindern und dank eines etwas schwächeren Greenback die Aktienkurse bei den Exportwerten stützen.

Spekulative Anleger, die steigende Dow-Notierungen erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX3171) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,32, die Knock-Out-Schwelle bei 12.850,00 Indexpunkten. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist und auf fallende Kurse des Dow Jones Industrial Average setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN XM1T4P, aktueller Hebel 3,60; Knock-Out-Schwelle bei 22.510,00 Indexpunkten) die Gelegenheit dazu.

Stand: 07.06.2016/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets

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