Im Fokus adidas: Ein hartes Stück Arbeit
Am 12. Mai lädt adidas (WKN A1EWWW) seine Anteilseigner in die Stadthalle Fürth. An diesem Tag findet für Herbert Hainer die letzte Hauptversammlung als Chef des größten europäischen Sportartikelherstellers statt. Angesichts der Herausforderungen, die die Herzogenauracher insbesondere im Geschäftsjahr 2014 zu meistern hatten, sah es lange Zeit nach einem eher unschönen Abschied aus. Allerdings konnte das DAX-Unternehmen zuletzt die Kurve kriegen.
Dies gelang adidas in derart beeindruckender Weise, dass die Aktie seit Jahresbeginn 2016 trotz der allgemeinen Marktturbulenzen deutliche Kursgewinne verzeichnen und auf ein neues Allzeithoch klettern konnte. Dabei hat die adidas-Aktie zum ersten Mal in ihrer Geschichte die Marke von 100 Euro hinter sich gelassen. Ein Grund für die starke Kursperformance ist die fortschreitende Erholung und die Umsetzung des Konzernumbaus, nachdem die Schwächen im Golfgeschäft TaylorMade und die Probleme in Russland für Kopfzerbrechen bei Anlegern und beim Management gesorgt hatten. Darüber hinaus verbessern die in diesem Jahr stattfindenden Sport-Großereignisse (Fußball-EM in Frankreich und Olympia in Brasilien) die Aussicht auf gute Geschäfte.
Als Vorbereitung auf die Fußball-EM dürften sich viele Fans hierzulande ein Trikot der Fußball-Nationalmannschaft besorgt und damit adidas einen starken Auftakt in das Geschäftsjahr 2016 verschafft haben. Laut Unternehmensangaben vom 27. April wurden die Umsatzerlöse konzernweit um 17 Prozent auf 4,8 Mrd. Euro gesteigert. Währungsbereinigt lag das Plus sogar bei 22 Prozent. Eine bessere Kostendisziplin sorgte auf der Ergebnisseite für noch deutlichere Zuwächse.
Angesichts der starken Markendynamik, die sich in den besser als erwarteten Ergebnissen für das erste Quartal widerspiegelt, hat der Konzern sogar seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Die Erlöse sollen 2016 währungsbereinigt um etwa 15 Prozent zulegen, nachdem bis zuletzt lediglich ein Anstieg um 10 bis 12 Prozent in Aussicht gestellt worden war. Weitere operative Effizienzsteigerungen sollen dazu beitragen, dass der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen nicht mehr nur um 10 bis 12 Prozent zulegt, sondern um 15 bis 18 Prozent. Zwischen Januar und März lag das Plus sogar bei 38 Prozent auf 350 Mio. Euro.
Trotz des Anlegerjubels läuft bei adidas nicht jeder Geschäftsbereich wir geschmiert. Das Unternehmen muss immer noch die Probleme im Golf-Bereich lösen. Der Markteinbruch hatte den dortigen Marktführer in den vergangenen Jahren schwer getroffen. Außerdem wird sich der Erfolg der neuen Strategie vor allem in den Jahren ohne große Sportereignisse zeigen müssen. Schließlich profitiert adidas als weltweite Nummer eins im Fußball-Geschäft in besonderem Maße von Turnieren wie der Fußball-EM. Eine WM oder EM findet jedoch nur alle zwei Jahre statt. Darüber hinaus ist die adidas-Aktie zuletzt heiß gelaufen, so dass die Bewertung alles andere als günstig ist und Neueinsteiger trotz der vorhandenen Wachstumschancen auch einen tiefen Fall fürchten müssen.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der adidas-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DL1M30) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,48, die Knock-Out-Schwelle bei 85,55 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DL3YPN, aktueller Hebel 3,65; Knock-Out-Schwelle bei 137,65 Euro) auf fallende Kurse der adidas-Aktie setzen.
Stand: 03.05.2016/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets
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