Deutsche Börse: Dieses Mal soll es klappen

Bei früheren Anläufen, sich mit der London Stock Exchange (LSE) (WKN A0JEJF) zusammenzuschließen, ist die Deutsche Börse (WKN 581005) gescheitert. Doch jetzt ist man bei dem Börsenbetreiber wild entschlossen, eine europäische Börsenhochzeit zu organisieren.

Die Fusion soll ausschließlich durch einen Aktientausch zustande kommen. Aktionäre der Deutschen Börse sollen 54,4 Prozent und die Anteilseigner der LSE 45,6 Prozent an der kombinierten Gruppe halten. Diese soll zudem ihren Sitz in London haben und vom Deutsche-Börse-CEO, Carsten Kengeter, geführt werden. Es bestehen jedoch einige Hürden, die den geplanten Deal noch verhindern könnten.

Da die Fusion lediglich einen Aktientausch vorsieht, wäre es relativ einfach bei einer Gegenofferte mit einem Cash-Anteil bei den LSE-Anteilseignern zu punkten. Der US-Börsenbetreiber Intercontinental Exchange (ICE) hat bereits mitgeteilt, ein Gegenangebot für die LSE zu prüfen. Darüber hinaus bleibt es abzuwarten, was die Wettbewerbshüter zu der Fusion sagen werden. Außerdem hat die Deutsche Börse bei solchen Mega-Deals bisher wenig Glück gehabt. In der Vergangenheit sind zahlreiche Versuche für eine Fusion mit diversen potenziellen Partnern (LSE, Euronext, NYSE, SWX) gescheitert.

Aus Sicht der DZ BANK Analysten lohnt es sich jedoch die Fusion weiterzuverfolgen. Neben der Chance, einen führenden und in Europa beheimateten Anbieter von globaler Marktinfrastruktur zu schaffen, winken Umsatz- und Kostensynergien. Laut Analysteneinschätzung stellen somit die Fusionsgespräche eine Chance für Deutsche Börse-Aktionäre dar. Daher wurde die „Kaufen“-Einschätzung für die Deutsche Börse-Aktie bestätigt, während der faire Wert bei 90,00 Euro verbleibt.

Abseits einer möglichen Fusion mit der LSE konnte die Deutsche Börse zuletzt mit weitern positiven Nachrichten aufwarten. Mit dem Verkauf der US-Aktienoptionsbörse ISE an die NASDAQ realisiert die Deutsche Börse einen Veräußerungsgewinn im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Außerdem kann man die Trennung laut Einschätzung unserer DZ BANK Analysten verschmerzen, da die Deutsche Börse in diesem Geschäftsfeld kaum eine Chance hatte, eine dauerhaft starke Marktstellung zu erreichen.

Zuletzt dominierten die Fusionsgespräche mit der LSE die Nachrichtenlage rund um die Deutsche Börse. Dabei hatte das Unternehmen gezeigt, dass es auch auf eigene Faust sehr erfolgreich sein kann. Schließlich konnte das Geschäftsjahr 2015 mit deutlichen Nettoerlös- und Gewinnsteigerungen abgeschlossen werden. Die Nettoerlöse kletterten um 16 Prozent auf 2,37 Mrd. Euro. Das bereinigte EBIT stieg um 14 Prozent auf 1,12 Mrd. Euro. Außerdem soll die Dividende mit einem Plus von 7 Prozent auf 2,25 Euro je Aktie überraschend deutlich gesteigert werden.

Auch für 2016 hat sich die Deutsche Börse einiges vorgenommen. Während die Nettoerlöse um 5 bis 10 Prozent wachsen sollen, wird beim Jahresüberschuss ein Zuwachs von 10 bis 15 Prozent in Aussicht gestellt. Gründe für diesen Optimismus sind laut Einschätzung unserer DZ BANK Analysten unter anderem in dem Aufschwung der Handelsaktivität oder der neuen Fokussierung auf Kostendisziplin zu sehen.

Mit Blick auf die aktuelle Geschäftsentwicklung und die fundamentale Analyse des Unternehmens Deutsche Börse könnte sich zum Beispiel ein Discountzertifikat der DZ BANK (WKN: DG45C1) auf das DAX-Unternehmen anbieten. Der Rabatt (Discount) des Zertifikats im Vergleich zum aktuellen Aktienkurs, der momentan bei 10 Prozent liegt, dient als Sicherheitspuffer. Für diesen Abschlag ist der Auszahlungsbetrag auf den Höchstbetrag (Cap) von 75 Euro begrenzt. Eine Teilnahme an einer positiven Wertentwicklung der Aktie über den Cap hinaus erfolgt nicht.
Notiert die Deutsche-Börse-Aktie am 14.09.2016 (Bewertungstag) auf oder über dem Cap, kommt es zu der maximalen Auszahlung des Discountzertifikates von 75 Euro. In diesem Fall hat das Discountzertifikat bei einem aktuellen Kaufkurs von 68,63 Euro seine maximale Rendite von rund
9,2 % erreicht.
Notiert der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger eine Rückzahlung in Euro in Höhe des Referenzpreises (Deutsche-Börse-Aktie). Fällt die Deutsche-Börse-Aktie am Laufzeitende unter den aktuellen Kaufpreis des Discountzertifikats von 68,63 Euro erleidet der Anleger einen Verlust.

Stand 16.03.2016/ Ein Gastkommentar von Stefano Angioni, DZ BANK

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