Siemens stellt sich den Herausforderungen

Siemens (WKN 723610) hat gerade ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm gestartet. Ein weiterer Grund, warum Anleger das DAX-Unternehmen trotz eines schwierigen Marktumfelds gut finden dürften.

Der Industriekonzern hatte es lediglich einem Kraftakt zum Ende des Geschäftsjahres 2014/15 (Ende September) zu verdanken, dass das Margenziel von 10 bis 11 Prozent knapp erreicht wurde. Dagegen wollte das Umsatzwachstum aus eigener Kraft weiterhin nicht anspringen. Wichtige Belastungsfaktoren sind für Siemens derzeit das schwächer werdende Wirtschaftswachstum in China und die gefallenen Energiepreise. Kunden aus der Öl- und Gasindustrie halten sich mit neuen Aufträgen zurück. Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 (Oktober bis Dezember) hat jedoch gezeigt, dass die Münchner mit diesen Herausforderungen überraschend gut zurecht kommen.

Siemens übertraf die Markterwartungen teilweise sehr deutlich. Der Gewinn je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten betrug 1,78 Euro und lag um satte 38 Prozent über dem Konsens. Gleichzeitig wurde die Prognose für das unverwässerte Ergebnis je Aktie für das Gesamtjahr von 5,90 bis 6,20 Euro auf 6,00 bis 6,40 Euro angehoben. Im Auftaktquartal lag dieser Wert bei 1,89 Euro, nach 1,30 Euro im Vorjahreszeitraum. Auch auf der Umsatzseite zeigte sich eine erfreuliche Entwicklung, nachdem es bei Siemens in den vergangenen Jahren gerade in Sachen Unternehmenswachstum gehapert hatte. Währungsbereinigt kletterten die Umsatzerlöse um 4 Prozent auf 18,9 Mrd. Euro. Der Auftragseingang stieg sogar um 22 Prozent auf 22,8 Mrd. Euro. Dem DAX-Unternehmen kamen dabei Großaufträge in Europa und Afrika zugute.

Trotz schwieriger Marktbedingungen (Konjunktur, niedrige Ölpreise) blickt Siemens mit Zuversicht auf das laufende Geschäftsjahr. Selbst das schwache Neugeschäft mit der Öl- und Gasindustrie soll durch ein stabiles Servicegeschäft aufgefangen werden können. Die Margen von Power & Gas dürften laut Unternehmenseinschätzung 2016 die Talsohle durchschreiten. Darüber hinaus wird im Jahresverlauf mit einer Belebung in China gerechnet. Außerdem zahlt sich die Digitalisierungs- und Automatisierungsstrategie im Segment Mobility aus. Dabei passt die Übernahme des US-Softwarespezialisten CD Adapco in die neue Software-Strategie. Außerdem sollte der Zukauf Siemens in Sachen Profitabilität nach vorne bringen.

Somit bleibt man in der DZ BANK Researchabteilung gleich aus mehreren Gründen in Bezug auf Siemens optimistisch: Bei Power & Gas sei der Auftragsbestand vielversprechender, während die Talsohle potenziell in 2016 erreicht sein sollte. Im Bereich Wind besteht wiederum ein langjähriges Auftragspolster. Gleichzeitig zeigt der großangelegte Konzernumbau „Vision 2020“ positive Ergebnisse. In diesem Zusammenhang dürften Verlustbringer eher früher als später saniert oder verkauft werden. Außerdem dürften die Einmalaufwendungen für den Konzernumbau niedriger als gedacht ausfallen. Zudem wird auf den Aktienrückkauf verwiesen, der den Aktienkurs stützen sollte. Daher haben sich unsere DZ BANK Analysten dazu entschlossen, den fairen Wert für die Siemens-Aktie von 105,00 Euro und die „Kaufen“-Einschätzung zu bestätigen. Zumal die Aktie im Branchenvergleich günstig bewertet sei.

Mit Blick auf die aktuelle Geschäftsentwicklung und die fundamentale Analyse des Unternehmens Siemens könnte sich als Alternative zu einem Direktinvestment ein Bonuszertifikat mit Cap der DZ BANK (WKN DG7468) auf die Aktie des DAX-Konzerns anbieten. Die Endlaufzeit des Bonuszertifikats ist der 22.06.2016 (Fälligkeitstag), während der Cap bei 105,00 Euro liegt und das Bonuszertifikat mit einer Barriere bei 75,00 Euro ausgestattet ist. Der Puffer beträgt damit aktuell rund 11,33 Prozent. Wenn die Barriere nicht gerissen wird, werden dem Anleger 105,00 Euro ausgezahlt. Bei einem aktuellen Kaufkurs von 93,79 Euro würde dies einer Rendite von etwa 12,11 Prozent entsprechen. Die Rückzahlung ist in jedem Fall auf den Höchstbetrag (Cap) begrenzt. Sollte sich die Markterwartung nicht erfüllen und der Kurs der Siemens-Aktie an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit auf oder unter der Barriere notieren, verliert der Anleger den Anspruch, den Bonusbetrag zu erhalten. Sollte die Barriere gerissen werden, entspricht der Auszahlungsbetrag dem Schlusskurs der Siemens-Aktie am Bewertungstag (15.06.2016; Referenzpreis), maximal jedoch dem Cap. Einen Verlust erleidet der Anleger, wenn der Rückzahlungsbetrag niedriger als der gezahlte Kaufpreis ist.

Stand 03.02.2016/ Ein Gastkommentar von Stefano Angioni, DZ BANK

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