Südzucker: Erholung in Sicht

Südzucker (WKN 729700) konnte zuletzt von einer erfreulichen Geschäftsentwicklung in den Sparten Spezialitäten und CropEnergies profitieren. Dafür lief es im Hauptgeschäft mit Zucker deutlich schlechter. Allerdings dürfte diesem wichtigen Bereich ein vermindertes Zuckerangebot in der EU zugutekommen.

Darüber hinaus konnte Südzucker trotz eines deutlichen Umsatzrückgangs im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 (September bis November 2015) die Markterwartungen auf der Ergebnisseite übertreffen. Der Umsatz fiel um 8 Prozent auf 1,62 Mrd. Euro und lag damit unter den Reuters-Konsensschätzungen von 1,69 Mrd. Euro. Das operative Konzernergebnis wurde jedoch von 27 Mio. Euro im Vorjahr auf 64 Mio. Euro gesteigert. Analysten hatten Südzucker lediglich einen Anstieg auf 55 Mio. Euro zugetraut. Nach neun Monaten lagen die Erlöse konzernweit bei 4,95 Mrd. Euro, nach 5,23 Mrd. Euro in 2014/15. Das operative Ergebnis kletterte dagegen um knapp 14 Prozent auf 198 Mio. Euro.

Die positive Ergebnisentwicklung hatte das MDAX-Unternehmen in erster Linie den Erfolgen in den Sparten Spezialitäten und CropEnergies zu verdanken. Während im Bereich Spezialitäten Inhaltsstoffe für Lebensmittel und Tiernahrung oder Tiefkühlgerichte angeboten werden, gehört CropEnergies zu den führenden Herstellern von nachhaltig erzeugtem Bioethanol in Europa. Im Segment Zucker wurde dagegen im dritten Quartal der Verlust im Vorjahresvergleich von 25 auf 28 Mio. Euro ausgeweitet. Nach neun Monaten lag das Minus bei 39 Mio. Euro. Im Vorjahr wurde noch ein operativer Gewinn von 44 Mio. Euro ausgewiesen. Positiv ist jedoch die bestätigte Gesamtjahresprognose zu werten. Diese hatten die Mannheimer zuletzt dank höherer Preise für Bioethanol und der damit verbundenen erfreulichen Auswirkungen auf das Geschäft der Tochter CropEnergies sogar angehoben.

Südzucker erwartet für das Geschäftsjahr 2015/16 (Ende Februar) einen Umsatz von 6,3 bis 6,5 Mrd. Euro. Im Vorjahr lagen die Erlöse bei 6,8 Mrd. Euro, während Analysten mit 6,5 Mrd. Euro im Schnitt einen Wert am oberen Ende der von Unternehmensseite in Aussicht gestellten Spanne erwarten. Die Schätzungen der DZ BANK Analysten bewegen sich mit 6,4 Mrd. Euro nur knapp darunter. Für das operative Konzernergebnis geht man bei Südzucker von einem Plus von 10 bis 33 Prozent auf 200 bis 240 Mio. Euro aus. Auch dort liegt die Prognose der DZ BANK Analysten leicht unter den Konsensschätzungen (217 Mio. Euro).

Allerdings geht man in der DZ BANK Researchabteilung mittelfristig von einem verminderten Zuckerangebot in der EU und somit einer Erholung im Segment Zucker aus. Die Segmente Spezialitäten und CropEnergies sollten aus Analystensicht eine deutliche Ergebnisverbesserung erzielen. Da sich angesichts der jüngsten Bekanntgabe der Neunmonatszahlen nichts an dem Ausblick geändert hat, wurde die Einschätzung „Kaufen“ für die Südzucker-Aktie bestätigt. Außerdem bleibt es beim fairen Wert von 20,00 Euro.

Mit Blick auf die aktuelle Geschäftsentwicklung und die fundamentale Analyse des Unternehmens Südzucker könnte sich zum Beispiel ein Discountzertifikat der DZ BANK (WKN: DG449K) auf den MDAX-Konzern anbieten. Der Rabatt (Discount) des Zertifikats im Vergleich zum aktuellen Aktienkurs, der momentan bei 16 Prozent liegt, dient als Sicherheitspuffer. Für diesen Abschlag ist der Auszahlungsbetrag auf den Höchstbetrag (Cap) von 12 Euro begrenzt. Eine Teilnahme an einer positiven Wertentwicklung der Aktie über den Cap hinaus erfolgt nicht.
Notiert die Südzucker-Aktie am 14.09.2016 (Bewertungstag) auf oder über dem Cap, kommt es zu der maximalen Auszahlung des Discountzertifikates von 12 Euro. In diesem Fall hat das Discountzertifikat bei einem aktuellen Kaufkurs von 11,23 Euro seine maximale Rendite von 6,8% erreicht.
Notiert der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger eine Rückzahlung in Euro in Höhe des Referenzpreises (Südzucker-Aktie). Fällt die Südzucker-Aktie am Laufzeitende unter den aktuellen Kaufpreis des Discountzertifikats von 11,23 Euro erleidet der Anleger einen Verlust.

Stand 20.01.2016/ Ein Gastkommentar von Stefano Angioni, DZ BANK

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