Allianz: Stärkung der Marktposition

Der Versicherungskonzern Allianz (WKN 840400) hielt am 24. November seinen Investorentag ab. Dabei wollten die Marktteilnehmer wissen, was sich das DAX-Unternehmen für die kommenden drei Jahre vorgenommen hat.

Mithilfe einer mehrjährigen „Renewal Agenda“ ( Strategische Initiativen) soll unter anderem die Marktposition des weltgrößten Versicherers gestärkt werden. Das interessante daran: Dieses Mal spielten nicht nur trockene Finanzkennziffern eine Rolle. Vielmehr kam den Begriffen Kundenzufriedenheit und Klimaschutz eine entscheidende Bedeutung zu. Mit Blick auf das 2-Grad-Ziel der Klimaverhandlungen in Paris und auf die ökonomischen Risiken will die Allianz keine Kohle-basierten Geschäftsmodelle mehr finanzieren. Konkret heißt das, dass nicht mehr in Unternehmen investiert wird, wenn sie mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes durch den Abbau von Kohle oder mehr als 30 Prozent ihrer Energieerzeugung aus Kohle erzielen.

Natürlich hat die Allianz auch genaue neue Finanzziele für die Geschäftsjahre 2016 bis 2018 formuliert. Das zentrale Ziel ist aus Sicht unserer DZ BANK Analysten die angestrebte Steigerung des EPS und daraus resultierend der Dividende um durchschnittlich 5 Prozent pro Jahr. Einfach wird das Erreichen des Gewinnziels jedoch nicht. Schließlich müssen die Versicherer dieser Welt mit niedrigen Zinsen kämpfen. Bei den Münchnern kam zuletzt der Nettomittelabfluss bei der US-Fondstochter PIMCO erschwerend hinzu. Allerdings konnte dort eine Wende ausgemacht werden.

Zur Gewinnsteigerung trotz Niedrigzinsumfeld soll wiederum ein Bündel von Maßnahmen beitragen. In der Schaden- und Unfallversicherung wird durch die Sanierung einiger unprofitabler Einheiten (Brasilien, USA, Russland) und eine weitere Verbesserung der Versicherungstechnik eine Schaden-Kosten-Quote von 94 Prozent oder besser angestrebt. In der Lebens- und Krankenversicherung geht es einerseits im Neugeschäft darum den Vertrieb von wenig kapitalintensiven Sparprodukten sowie Absicherungsprodukten weiter voranzutreiben. Andererseits soll der Bestand aktiver gemanagt werden. Auch Verkäufe von Portfolios sind möglich. Übergeordnet können Akquisitionen (bevorzugt Schaden/Unfall in Europa) sowie Aktienrückkäufe einen Hebel zum Erreichen der Finanzziele darstellen.

Die schon jetzt mit einer Solvabilitätsquote von 200 Prozent (Zielrange: 180 bis 220 Prozent) gute Kapitalausstattung sollte sich durch die eingeleiteten Maßnahmen sukzessive verbessern, was Akquisitionen und/oder Aktienrückkäufe aus eigener Kraft ermöglicht. Einen weiteren Beitrag zum Erreichen der Finanzziele und zur Stabilität des Unternehmens verspricht sich Allianz von einer für Versicherer nicht selbstverständlichen Kundenfokussierung. Die Verbesserung von Kundenzufriedenheit und -loyalität soll bis 2018 zur Gewinnung von 5 Millionen neuer Kunden und 6,5 Mrd. Euro an Umsatz führen.

Allianz hat laut Einschätzung unserer DZ BANK Analysten insgesamt überzeugend die strategische Agenda für die Jahre 2016 bis 2018 präsentiert. Das angestrebte Gewinnwachstum erscheint uns durchaus ambitioniert, aber nicht unrealistisch. Aus diesem Grund hat man in der DZ BANK Researchabteilung das „Kaufen“-Rating für die Allianz-Aktie bestätigt und das Kursziel von 171,00 auf 175,00 Euro angehoben.

Mit Blick auf die aktuelle Geschäftsentwicklung und die fundamentale Analyse des Unternehmens Allianz, könnte sich zum Beispiel ein Discount-Call-Optionsschein der DZ BANK (WKN: DG4RKV) auf die Aktie des DAX-Konzerns anbieten. Der Strike (Ausübungskurs) dieses Discount-Optionsscheins, der am 24.06.2016 fällig wird (Fälligkeitstag), liegt bei 150,00 Euro, während das Papier mit einem Cap von 160,00 Euro und einem Bezugsverhältnis von 0,1 (10:1) ausgestattet ist. Notiert die Allianz-Aktie am 17.06.2016 (Bewertungstag) auf oder über dem Cap, kommt es zu der maximalen Auszahlung des Discount-Call-Optionsscheins von 1,00 Euro. In diesem Fall hat der Discount-Optionsschein bei einem aktuellen Kaufkurs von 0,70 Euro seine maximale Rendite von knapp 43 Prozent erreicht.
Solange die Allianz-Aktie am Laufzeitende über 157,00 Euro notiert (aktueller Aktienkurs: 167,40 Euro), würde der Käufer des Discount-Optionsscheins bei einem derzeitigen Verkaufskurs von 0,70 Euro eine positive Rendite erzielen. Notiert die Aktie jedoch unterhalb des Strikes von 150,00 Euro, kommt es zu einem Totalausfall des eingesetzten Kapitals. Andernfalls beträgt die Rückzahlung, sofern der Aktienkurs zwischen Cap (160,00 Euro) und Strike (150,00 Euro) liegt: (Kurs Basiswert in Euro – Strike in Euro)*0,1.
Ein Beispiel: Bei einem Kurs der Allianz-Aktie am Bewertungstag von 158,00 Euro beträgt die Rückzahlung je Discount-Optionsschein 0,80 Euro.

Stand 02.12.2015/ Ein Gastkommentar von Stefano Angioni, DZ BANK
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Bildquelle: Pressefoto Allianz